January 6, 2025
GPTBot, Claude & Co: Wer crawlt das Web im Hintergrund?
Nicht nur Google durchsucht das Web – mittlerweile tun es auch KI-Systeme wie GPT-4, Claude oder Perplexity. Diese nutzen eigene Crawler, um öffentlich verfügbare Inhalte zu indexieren und für Antworten aufzubereiten. In diesem Beitrag lernst du die wichtigsten AI-Bots kennen, erfährst, wie sie arbeiten und wie du erkennst, ob sie auf deine Website zugreifen.
Das neue Crawling-Zeitalter: Von Suchmaschinen zu Sprachmodellen
Früher war klar: Wer eine Website crawlt, will sie für eine Suchmaschine indexieren. Heute ist das Bild komplexer. Sprachmodelle wie ChatGPT, Claude oder Gemini benötigen ebenfalls Inhalte – allerdings nicht zur reinen Verlinkung, sondern zur semantischen Verarbeitung.
Diese Modelle greifen auf große Datenmengen zurück, und viele Anbieter betreiben eigene Crawler, um diese Daten zu beschaffen. Dabei handelt es sich nicht um normale Webbots, sondern um spezialisierte Agenten mit ganz eigenen Zugriffsmustern, IP-Bereichen und Zielen.
Wer sind die wichtigsten AI-Crawler?
GPTBot (OpenAI)
Zweck: Crawlt Inhalte für Modelle wie GPT-4 und GPT-4o.
Offizielle Info: https://openai.com/gptbot
Blockierbar? Ja, via robots.txt oder IP-Range
Nutzung: Für Trainingsdaten und Online-Browsing (z. B. in ChatGPT mit Webzugriff)
GPTBot ist derzeit der am häufigsten identifizierbare AI-Bot im Netz. Er hält sich an Robots.txt und ist verhältnismäßig transparent.
ClaudeBot (Anthropic)
Zweck: Inhaltsgewinnung für das Modell Claude 3
Blockierbar? Nur mit IP-Filtering möglich
Besonderheit: Aggressiveres Crawling bei offenen APIs oder Portalen
ClaudeBot ist weniger gut dokumentiert als GPTBot, kann aber ebenso präzise Inhalte erfassen – besonders bei kommerziellen Seiten.
PerplexityBot
Zweck: Live-Browsing und Quellenangabe bei Anfragen über Perplexity.ai
Blockierbar? Ja
Nutzung: Verlinkt fast immer auf gecrawlte Quellen
Perplexity ist einer der wenigen Anbieter, der KI-generierte Inhalte mit Quellen versieht – was es einfacher macht, deine Sichtbarkeit zu messen.
Google-Extended / Google AI
Zweck: Crawling durch Google zur Verwendung in generativen Modellen (z. B. Bard, AI Overviews)
Blockierbar? Teilweise, über Meta-Tags oder Google-Account-Settings
Google verwendet oft bereits vorhandene Crawling-Infrastruktur, markiert AI-Zugriffe aber nicht immer sauber.
Warum ist es wichtig, diese Crawler zu identifizieren?
Die Inhalte, die AI-Modelle crawlen, bestimmen:
Ob deine Marke in ChatGPT oder Perplexity auftaucht
Wie du von Kunden gesehen wirst, die Antworten von KI bekommen
Welche Quellen bevorzugt behandelt werden
Wenn du nicht weißt, dass diese Crawler aktiv sind, verlierst du die Kontrolle über deine Darstellung in AI-Umgebungen.
So identifizierst du AI-Crawler in deinen Logs
User-Agent prüfen: Alle Bots geben sich (mehr oder weniger ehrlich) im Header zu erkennen.
Crawlr einsetzen: Unser Tool erkennt automatisch bekannte AI-Bots und dokumentiert:
URL
Datum
Typ des Crawlers
Verhalten (z. B. vollständiger Crawl oder selektiver Abruf)
IP-Ranges vergleichen: Einige Anbieter veröffentlichen ihre IP-Bereiche. Damit kannst du zusätzlichen Schutz aufbauen.
Vergleichstabelle: GPTBot vs. Claude vs. Perplexity
Feature | GPTBot | ClaudeBot | PerplexityBot |
---|---|---|---|
Sichtbar in Logs | ✅ Ja | ✅ Teilweise | ✅ Ja |
Quellenverweis | ❌ Nein | ❌ Nein | ✅ Ja |
Blockierbar | ✅ Ja | 🔸 Eingeschränkt | ✅ Ja |
Robots.txt | ✅ Beachtet | ❌ Unklar | ✅ Beachtet |
API-Datenbezug | Ja | Ja | Ja |
Was passiert mit den gesammelten Daten?
Das hängt vom Modellanbieter ab. Manche verwenden die Daten für:
Training neuer Modelle
Antworten im Browsing-Modus
Synthetische Content-Erstellung
AI-Search-Produkte (wie Google AI Overviews)
Wenn du kontrollieren willst, ob deine Inhalte so verwendet werden, musst du deren Zugriff sichtbar machen – Crawlr hilft dir dabei.
Warum Blocking nicht immer die beste Lösung ist
Manche Unternehmen blockieren AI-Bots pauschal. Doch das kann mehr schaden als nützen:
Deine Inhalte erscheinen nicht mehr in AI-Antworten
Du verlierst die Chance auf Sichtbarkeit bei Millionen KI-Nutzer:innen
Du bekommst keine Metriken mehr über deine AI-Relevanz
Ein gezielter, überwachter Zugang (z. B. Tracking mit Crawlr + selektive Robots.txt) ist meist sinnvoller.
Fazit
AI-Crawler sind die neuen Suchmaschinenbots. Wer heute verstehen will, wie Informationen im Netz gefunden und verarbeitet werden, kommt an GPTBot, ClaudeBot oder PerplexityBot nicht vorbei. Je früher du erkennst, wann und wie diese Bots deine Inhalte nutzen, desto besser kannst du deine Position im AI-Zeitalter sichern.
Willst du genau wissen, welche AI-Bots auf deine Seiten zugreifen?
Crawlr zeigt dir genau das – in Echtzeit, transparent und leicht verständlich.
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